Wir machen uns es selbst!

Und jetzt alle!

von Marlene
Meine Oma übergab mir bei meinem letzten Besuch geschwind einen zusammengefalteten Zeitungspapierzettel. So, dass es der Opa nicht zu sehr mitbekommt. Oben drauf auf den freien Rand hat sie mit Bleistift „MARLENE“ in Blockbuchstaben geschrieben. „Les’ das mal, wennst Zeit hast.“
Es ist ein ausgeschnittener Artikel aus einer Kurierausgabe. Der Titel: „Studie zeigt Risiko für Thrombosen durch die Pille“. Ein Bild von einer Pillenpackungsstreifen mit gelben und dunkelroten Pillen, die mehr nach Zuckerln aussehen als nach Verhütungsmittel. Die Bebilderung von Verhütungspillen scheint eine der gnädigsten zu sein, die Groß-Redaktionen gerne annehmen. Sie pappen Pillen(-packungen) oder den Papst dazu. (Hier eine kleine Auswahl: Spiegel, Zeit, FAZ, Kurier) Von einer differenzierten oder sogar kreativen Darstellung von Verhütungspillen keine Spur.
Es hat über einen Monat gedauert, bis ich Omas zusammengefalteten Artikel entfaltet und auch gelesen habe. Die mediale Debatte um die Pille steckt nach meiner Wahrnehmung schon länger fest. Die Artikel tragen immer dieselben Titel wie eben „Studie zeigt Risiko für Thrombosen durch die Pille“ oder auch „Antibabypille hat Hunderttausend Krebsfälle verhindert“ oder „Pille tötet jährlich 20 Frauen in Frankreich“. Die Meinungen schwanken zwischen „Die böse Pille!“ und „Die Pille ist gut!“ und schlägt mal hier mal da aus. Was am meisten durchklingt sind die Moralansprachen (siehe Pabsttreffer). Das ärgert mich – schon lange.
Das Unwort “Anti-Baby-Pille” nervt. Es heißt schließlich auch nicht “Anti-Baby-Kondom”
Besonders nervt das (mittlerweile) Unwort „Anti-Baby-Pille“ (Warum nicht z. B. SuperWomenPowerProtectionPill?). Dass sich dabei nie jemensch einen eigenen Begriff für „die Pille“ einfallen hat lassen, ist bezeichnend dafür, dass Verhütung leise, unbemerkt und selbstverständlich von Frauen_ erledigt werden soll. Die Quasi-Konkretisierung durch „Anti-Baby“ (ich mein, was für eine Konstruktion) unterstellt den Frauen_ dann – wenn eins nun schon „Klartext“ über „die“ Pille reden muss – eine boshafte, feindliche Absicht, wenn sie sich vor einer Schwangerschaft schützen (wollen). Beim Kondom wurde das verabsäumt. Es heißt schließlich nicht Anti-Baby-Kondom.
All diese Umstände machen mir die selbstständige Auseinandersetzung mit der Verhütungspille verstaubt und uninteressant. Dabei ist es sehr notwendig und wichtig, dass sich Frauen_ über die Wirkungen und Risiken von Verhütungspillen bewusst sind. Ich wusste bis ich 21 war nicht, dass es nicht nur ein oder maximal drei verschiedene Verhütungspillen, sondern eine ganze Liste (mein Arzt hatte sie tatsächlich ausrollen müssen) gibt. Alle mit unterschiedlichen Anteilen an Hormonen und Gelbkörper, Stärken und Nebenwirkungen. Ich war baff!

WTF

Bild: Marlene


Meine erste Erfahrung hatte ich mit 17. Meine etwas ältere Frauen_ärztin musterte mich über ihre Brillengläser hinweg, sagte „Probleme mit der Haut haben Sie ja nicht“ und drückte mir irgendein Verhütungspillen-Rezept in die Hand. Eine halbe Stunde später hatte ich die Verhütungspille. Drei Monate später hatte ich noch immer Regelschmerzen, obwohl die Frauen_ärztin und der Packungsbeilagezettel mir durch die Verhütungspille eine Linderung versprachen. Vier Monate später hatte ich zugenommen, konnte nicht mehr Philostudieren, weil ich mit WG-Zimmer-Nest-Bauen derart beschäftigt war, dass ich fast durchdrehte. Ich wollte mich aber wieder gut fühlen/wie ich selbst fühlen, wieder über/auf Sex freuen und denken können, also beschloss ich die Verhütungspille nicht mehr zu nehmen.
Mit 21 dann ein erneuter Versuch. Spoileralert: Nope, didn’t work. Obwohl meine damalige „Zoely“-Pille wenig Östrogen (um den Nestbau-Freak-Outs vorzubeugen) und dafür mehr Gelbkörper hatte. Aber ich konnte in 30 Sekunden zwischen Lachen und Weinen wechseln– ohne mir nachvollziehbaren Grund. Es war schrecklich. Ich fühlte mich fremdbeherrscht und gab die Verhütungspillenambitionen auf. Seitdem ist das Thema Verhütung eine Sisyphusarbeit. Nach der Hormonspirale bin ich jetzt bei den Kondomen angekommen. Das ist nicht ungewöhnlich. Meine Geschichte deckt sich mit der von vielen anderen Frauen_ in Österreich – auch zeitlich. Im Vergleich zu 2012 (da war ich 20) verwenden 2015 sieben Prozent der Frauen nicht mehr die Verhütungspille. Fakt ist aber, dass die Verhütungspille für viele Frauen_ alltägliche Lebensrealität bleibt.
Die Mehrheit der Frauen_, und zwar 38 Prozent, verhütet mit Pille
38 Prozent der Frauen_, und damit die Mehrheit der verhütenden Frauen_, nehmen die Verhütungspille weiterhin. Katrin Weger klagt in ihrem Buch „Die Pille und ich. Vom Symbol der sexuellen Befreiung zu Lifestyle-Droge“ die Verwendung der Verhütungspille als Beauty-Produkt zur Selbstoptimierung an. Als ich von dem Buch in der aktuellen Missy Magazin-Ausgabe las, freute ich mich. Trotzdem finde ich es seltsam, Frauen_ zu kritisieren, weil sie auf den Marketingtrick der Pharmakonzerne reingefallen sind und die Pille nicht mehr als Verhütung, sondern gegen ihre Akne oder für einen größeren Busen verwenden.
Ist doch egal! Nicht egal ist, dass viele (inklusive mir selbst) nicht wissen, welche Wirkungen die Verhütungspille längerfristig oder auch kurzfristig hat. (Oder warum eine_ das Gefühl hat erst mit einer nicht-aknevernarbten Haut und größeren Brüsten in einer patriarchal-sexistischen Gesellschaft wertgeschätzt und gehört zu werden.)
Und da sind wir schon bei den miesen Nebenwirkungen am Beipackzettel (der Zoely-Verhütungspille): Akne (Ironie!), vermindertes sexuelles Verlangen, Depression/depressive Stimmung, Kopfschmerzen oder Migräne, Unwohlsein (Übelkeit), starke und/oder veränderte Perioden, Brustschmerzen, Unterbauchschmerzen, Gewichtszunahme und 32 weitere. Und dann noch das Monster: THROMBOSEN! Die wie Damoklesschwerter über den Verhüter_innen hängen, vor allem über diejenigen_, die rauchen (guilty!). Den Beipackzettel sollten Medien ‘mal zeigen.
Die Hormone und die Nebenwirkungen sind auch der Grund dafür, dass 12,8 Prozent der Frauen laut dem aktuellen Verhütungsreport von GynMed weniger wirksam oder gar nicht verhüten. Während im Report von 2012 es nur der nüchternen Satz „Über Nebenwirkungen berichten lediglich 4 Prozent derjenigen Frauen, die Erfahrung mit der Pille haben“ hineinschafft, gibt es 2015 einen ganzen Punkt zu „Vermeidung hormoneller Methoden“.
Ein Satz erstaunt mich besonders: „Frauen, die aus Sorge um Nebenwirkungen hormonelle Methoden vermeiden (5,3% aller befragten Frauen), tun dies häufig (37%) aufgrund von Berichten andere und ohne eigene Erfahrung.“
Strukturelle Missinformation, die nervt
Also doch: Es reden Frauen_ über ihre Pillenerfahrungen und tauschen sich aus! Nur abseits des Mainstreams. Wer jetzt die Moralkeule rausholt und meint: „Die Frauen, die verlassen sich auf Märchen und verhüten deswegen nicht. Wie verantwortungslos!“, kann gleich mal die Klappe halten.
Die strukturelle Nicht-Information (auch durch Frauen_ärzt_innen) nervt gewaltig. Um ein bisschen zu erfahren, was eine_ sich da eigentlich reinhaut und was das mit ihrem_ Körper(-gefühl) macht, ist ein einziger Kampf.
Alles was Frauen_ sehen zum Thema Verhütungspille sind Päpste und random Zuckerlpillen in verschweißten Packungen. Viele Frauen_, sowie ich und viele Freund_innen, sind auf Erfahrungen anderer angewiesen, weil es sonst keine Informationen gibt!
Wir alle, die die Pille nehmen, wollen – zumindest im Moment – keine Kinder, das heißt aber nicht (mehr), dass wir uns mit jedem Mist, der uns verschrieben wird und uns krank macht, zufrieden geben. Und auch wenn uns die Verhütungspille nicht krank macht, fordern wir Vorsicht und Information ein, was diese Verhütungspille eigentlich ist und was sie mit unseren Körpern tut.
Das machen wir Frauen_ uns eben selbst. Meine Oma macht auch mit.


Beitragsbild: Screenshot | Bearbeitung: Marlene
Beitrag erschienen in: selbst.bestimmen

9 Replies to “Wir machen uns es selbst!”

  1. madameflamusse sagt:

    ich kann das alles so gut nachvollziehen. Hab mich immer sehr allein und unverstanden mit dem Thema gefüllt und hab auch irgendwie von Ärzteseite her immer nur vermittelt bekommen das mit mir was nicht stimmt und nicht mit der Pille. Also ich hab Sie beim ersten Mal noch gar nicht so bemerkt…leider aber wollte Irgendwann trotzdem nicht ständig Chemie zu mir nehmen. Und ich hab das auch als so eine Art Betäubung empfunden. Als dann später bei mir Endometriose festgestellt wurde wurde mir sozusagen Pille und Op zwangsverordnet. Unglaublich was es damals für Gespräche gab. Pure Panikmache, so gut wie keine Aufklärung (hatte ich nie von keinem einzelnem Arzt/Ärztin) und immer mit Drohungen verbunden bezüglich des Wachstums der Endometriose und auch des Rauchens. Die Panikmache hat erstmal super funktioniert. Nach der Op fand ich aber dann Infos zur Endometriose und seitdem bin ich extrem kritisch demgegenüber was mir Ärzte sagen. Es war nämlich dann so das es mir körperlich nach der Op nicht besser ging, das sich im Laufe der Zeit sogar verschlechterte und das die Pille extreme Nebenwirkungen zeigte. Ich war von bestimmten Gefühlen wie abgeschnitten, taub… und hatte Wochen über Woche Brüste wie Steine die extrem schmerzten… dann blieben auch noch die Tage weg. Und der Spruch den die Frauenärztin! dazu abließ war: Seien Sie doch froh die meisten frauen sind Dankbar wenn Sie Ihre Periode nicht haben. HallloOOO? Ich fühle mich wie ein aufgeschwemmtes Ballönschen. Ich brauchte dann 2 Jahre um die Angst zu überwinden und mich von dem ganzem mist freizumachen. Als ich der Ärztin dann sagte das ich die Pille nicht mehr nehmen werden (Sie hat wirklich NICHTS besser gemacht nur alles schlimmer). Rief Sie mir sozusagen noch hinterher: Na da kann die Endometriose ja wachsen… Ich war nie wieder dort. Geh auch sehr sehr selten zu Gynäkologen. Allerdings wuchs irgendwann wirklich wieder was, das ist meistens so bei Endometriose und hat glaube ich mit der Pille nicht viel zu tun. Ich hab jeden Monat seit ich 13 bin starke Schmerzen. Und ich ging dann zu einer anderen Ärtzin, diese fand nichts und versuchte mir irgendne andere Krankheit zu suchen..und war ganz enttäuscht das ich keine nehmen wollte und meinte dann na wenn Sie immer so Schmerzen haben könnte man ja die Gebärmutter einfach entfernen. Ne is klar. Ein anderer Arzt fand dann eine neue Zyste, und fing wieder an mit Panikmache und unbedingt operieren, und das sei der einzige Weg…das mit der Pille…nunja das hab ich mir nicht mehr angehört.
    Was mich dabei immer wieder irritiert ist das andere Frauen das entweder ignorieren, oder wirklich keine Probleme haben oder es normal finden Zeug in sich reinzustopfen, also ich hab bei dem Thema Pille/nebenwirkungen etc. immer nur komische Blicke geerntet. Ich denke ähnliche Diskussionen gibt es ja auch bezüglich dieser Gebärmutterimpfung. Die medizin ist einfach eher brachial ein sensitiv, und das mekrt man grade in der Frauenmedizin extrem. immer wieder erschreckend.

    • Marlene sagt:

      Das klingt ja echt schlimm. Ähnliche Missinformation durch Frauenärzt_innen, die in schlechte Erfahrungen mit Verhütungsmittel endet, ist für viele Frauen ein Grund nicht mehr oder seltener zu gynokologischen Untersuchungen zu gehen. Viele (inklusive mir) haben einfach Angst.
      Die schlechte Behandlung musste ich so oft einfach wieder und wieder überwinden, damit ich mich um meine Gesundheit kümmern konnte. Bei der Hormonspirale hatte ich auch starke Beschwerden (Blutungen, starke Krämpfe außerhalb der Periode, noch immer Regelschmerzen,…). Der Frauenarzt war aber von meinem “kleinen” Problem genervt (sein Wartezimmer war voll) und hat nur gemeint “Fast alle Frauen haben keine Beschwerden, also sie auch nicht”. So ungefähr. Ich war am Boden.
      Mir ging es mit anderen Frauen aber bisher ganz anders. Die meisten im meinen Umfeld haben ähnliche Vertrauensbrüche/schlechte Behandung erfahren und sind auch sehr misstrauisch und informieren sich selbst/untereinander. Was bei mir geholfen hat war, dass ich mich vorher schon informiert habe was es gibt und dann bei der Frauenärztin_ nachfragen. Die nehmen eine dann etwas ernster wenn sie merken eine kennt sich etwas aus. Bin aber mittlerweile auch bei einer Nicht-Kassen-Ärztin. Weil bei den Kassenärzt_innen musste ich immer ein halbes Jahr überhaupt auf einen Termin warten, bei denen sie mich dann im Endeffekt eh nicht ernstnahmen.

      • madameflamusse sagt:

        Ja die langen Wartezeiten auf Termine kommt noch dazu. oder auch schlimm finde ich das Sie dich kurz mustern und nach 5 Minuten wissen wollen was los ist und das was Du sagst null beachtet wird. Ich gehe nicht mehr zu Untersuchungen, kann mich da länger schon nicht mehr überwinden. Und war vorher auch nur selten. Habe es bei unterschiedlichen Ärzten versucht. Und hab jetzt auch niemand dem ich da vertraue. Ich finde wenn man sich austauschen kann ist das toll. Ich hab jetzt auch nochmal rumgefragt. Wir hatten hier das Thema Eisenmangel, welches ja auch nicht ernst genommen wird. Da kamen dann mal so ein paar Geschichten. Naja und bei einer Ärztin will ich es nächstes jahr nochmal probieren. Mal schaun. Vielen Dank für deine Zeilen 😉

  2. […] Quelle: Wir machen uns es selbst! […]

  3. Anna Lisa sagt:

    Ich hatte eine ziemlich kompetente erste Frauenärztin, als ich 16 war. Die hat mich erstmal zur Blutabnahme geschickt, bevor sie mir die Pille verschrieb. Resultat: Faktor V Leiden Mutation – keine Östrogene, weil das Thromboserisiko zusätzlich erhöht ist. Also eben so ein reines Gestagenpräparat. Davon bekam ich erst mal eine Dauerschmierblutung, die gewaltig nervte und dann kam die Periode eben gar nicht mehr. Ich hab mich gefühlt wie ein Teekessel, der schon ganz laut pfeift, den aber niemand vom Herd nimmt. So kurz vorm Explodieren irgendwie. Ich hab die Pille dann recht schnell abgesetzt, weil sich das irgendwie nicht richtig angefühlt hat, nie die Regel zu bekommen.
    Ich machte ein paar Jahre später noch einen Versuch mit dieser Pille, aber die Schmierblutung kam erneut und damit dann ein hartnäckiger Scheidenpilz. Danke. Das war’s mit uns beiden.
    Zum Thema Faktor V Leiden Mutation sagte ein Arzt: SIE MÜSSEN DAS IM KRANKENHAUS ABKLÄREN LASSEN! RASCH! Wenn das homozygot ist und Sie schwanger werden…dann ist das eine RISIKOSCHWANGERSCHAFT!!! Das heißt dann ENGMASCHIGE KONTROLLEN!
    Der war ganz aus dem Häuschen, dass ich wusste, dass ich das habe und es nicht richtig abklären ließ.
    Ein anderer Arzt meinte, ich solle da mal nicht so rumstressen wegen der Östrogene und einfach eine normale Pille nehmen, dann kämen die Schmierblutungen nicht und außerdem ist das mit dem Thromboserisiko eh nicht so arg.
    Während den Schwangerschaften wurde damit ganz unterschiedlich umgegangen. Die erste Ärztin hat es vergessen (!!!) und während andere Patientinnen Stützstrümpfe tragen und 6 Wochen vor und nach der Entbindung Blutverdünnendes spritzen mussten, hab ich halt gar nichts gemacht. Sie hat dann ziemlich große Augen gemacht und wollte mir 5 Minuten später schon wieder eine östrogenhaltige Pille andrehen. Ein bisserl unkonzentriert habe ich sie also in Erinnerung…
    Während der zweiten Schwangerschaft habe ich dann endlich abklären lassen, ob ich die Mutation hetero- oder homozygot habe (ersteres kam raus). Ich musste also bloß 6 Wochen nach der Entbindung spritzen, wobei das ein Jahr davor noch eben zusätzlich 6 Wochen davor war. Ich hatte das Gefühl, kein Mensch weiß, was eigentlich zu tun ist und sie tun einfach irgendetwas, damit sie etwas getan haben.
    Und Verhütung…die einzige Verhütung, die mir meine Frauenärztin anbieten konnte, war eine Kupferspirale und die kommt für mich derzeit nicht in Frage. Ein paar Jahre NFP haben mich recht vertraut mit meinem Körper gemacht und so weiß ich wenigstens, wann der Eisprung vorüber ist und wir das Kondom weglassen können.

  4. Ebenfalls sagt:

    Pillen-Verweigerin seit 25 Jahren und damit gut durchgekommen.
    Unvergessen die Freundin, die von Heul-Kicher-Attacken auf dem Nachhauseweg berichtete bzw. “Halten Sie mal mein Rad, ich werde jetzt ohnmächtig”, setzte sich auf den Gehweg vor dem Pergamon-Museum und tat ebendieses – all das war beim Weglassen der Pille verschwunden.
    Sofort den Gyn gewechselt, der, als ich die Entfernung der Hormonspirale verlangte, meinte “Sie können keine hormonellen Nebenwirkungen haben, die Mengen sind viel zu gering” Ach nee, und die Herstellerfirma hat “Nebenwirkungen:Depressive Verstimmung” also nur auf den Beipackzettel geschrieben, weil ihnen langweilig war?
    Erwägenswert und wenig bekannt als Alternative: Gynefix, Kupferkette

  5. Ich bin ja mehr per Zufall auf diese Seite gekommen und weil ich so gar nicht in der Feminismus-Thematik drin bin, hab ich mehrere Fragen – einmal hier: Warum “Frauen_”? Was bedeutet der Unterstrich?

    • umstandslos sagt:

      Das Gender_Gap soll darauf hinweisen, dass die Einteilung der Menschen in entweder Mann und entweder Frau vereinfacht ist und der Vielfalt der Geschlechter nicht gerecht wird (zu denken sei z.B. an Menschen, die inter- oder transsexuell sind).

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