Editorial: spielen

Editorial

Kinder sollten so viel sie wollen und wie sie wollen spielen können. Wir Erwachsenen machen Spielangebote, stellen möglicherweise Spielsachen zur Verfügung und spielen auch mit ihnen. Welche Facetten beim Thema Spielen auch aus feministischer Sicht eine Rolle spielen und wie es Eltern und Kindern damit geht, das wird uns in den nächsten drei Monaten auf umstandslos beschäftigen.
Patrice von familierockt setzt sich  in ihrem Gastbeitrag damit auseinander, warum Jungen* mehr Computer spielen als Mädchen* und warum es aber sehr wohl auch Computerspiele gibt, die es schaffen Mädchen wie Jungen gleichermaßen zu begeistern.
Antonia beschäftigt sich in einem Wie jetzt? ebenfalls mit der Bildschirmzeit von Kindern.  Am Abend in Ruhe kochen während das Kind am Tablet spielt? Sich zwischendurch mal eine Stunde Pause verschaffen während das Kind angeregt unterhalten wird? In welchem Umfang und welche Bildschirmaktivitäten (Baby-Apps? Lern-Apps?) für Kleinkinder empfehlenswert sind und wie Eltern diese zeitlich und inhaltlich begrenzen sollen – wir sind gespannt auf die Expert*innenmeinung dazu.
Rote Zora, Kletter-Ida & Co: Cornelia hat Empfehlungen fürs Fernsehschauen mit Kindern für uns. Außerdem wird sie sich in dieser Ausgabe kritisch mit der Farbe Pink auseinandersetzen.
Und jetzt alle! Aus Steinen und Farbe lässt sich ein wunderbares Spiel herstellen. Katja zeigt uns, wie sie daraus Story Stones macht und wie diese zum Einsatz kommen. Außerdem fragt sie sich, wie es dazu gekommen ist, dass gerade sie, die sich gegen geschlechtsspezifisches Spielzeug wehrt und Gender Studies studiert hat, einen Sohn hat, der vor allem Autos und alles was Räder hat liebt. In einem weiteren Beitrag beschäftigt Katja die Ambivalenz von Spielsachen, Konsumverweigerung und Konsumkritik einerseits und den Zwängen, wohl ja kein Plastikspielzeug zu kaufen sondern ein von Instagram und Pinterest inspiriertes tolles Kinderzimmer zu gestalten, andererseits.
Eine weiterer DIY-Beitrag kommt von Pitz. Sie teilt mit uns ihre Ideen für Pfützenspiele bei Regen.
Sonja (Bloggerin bei Mama Notes) schreibt in einem Gastbeitrag über ihre Beweggründe ihren Kindern gezielt Kinderbücher näher zu bringen, die sich mit Diversität auseinandersetzen und der Herausforderung, dass die meisten dieser Bücher sehr pädagogisch bemüht wirken und Diversität darin selten als alltäglich und selbstverständlich vorkommt. Sie wird uns aber auch das eine oder andere Buch empfehlen, in dem das dennoch gelingt.
Ella von ringelmiez hat kürzlich auf ihrem Blog Spielzeugideen für Kinder mit Behinderung für ihre Tochter gesucht. Das Thema hat ziemlich weite Kreise gezogen und sie bekommt nach wie vor viele Ideen von Leser*innen zugeschickt. Auf umstandslos wird sie sich noch einmal mit dem Thema beschäftigen und darüber schreiben, welche Rolle Spielsachen für sie und ihre Tochter spielen.
Geht es um draußenspielende Kinder und Freiheit, dann ist auch die Stadt-Land-Frage nicht weit. Doch unter welchen Umständen ist diese ländliche Idylle der draußenspielenden Kinder möglich? Darüber werden sich Antonia und Cornelia in einem gemeinsamen Beitrag austauschen.
Evas Tochter spielt gerne mit Superheldinnen-Actionfiguren. Sie wird uns davon erzählen, wie sexistisch mensch diese Figuren finden sollte (oder auch nicht). Und Carla macht sich Gedanken über den vielen Kleinkram, den Kinder so haben und dem Müll der dabei entsteht.
Wir freuen uns auf diese und weitere Beiträge, auf eure Kommentare dazu und wünschen euch schöne Sommermonate!
Anna Lisa, Antonia und Cornelia
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

7 Replies to “Editorial: spielen”

  1. […] mehrere Texte rund ums Thema „Spielen“ geht es diesen Sommer bei umstandslos, dem Magazin für feministische […]

  2. ben sagt:

    Wie kann ich mitmachen

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