von Katja
beißt in meine brust
wie in ein dick beschmiertes butterbrot
gierig bin ich
dreh dich auf alle seiten
zieh dich heran
drück dich hinab
zieh an deinen dicken roten locken
zähl die härchen, die sich bei dem schauer sträuben
fließen ineinander
speichel schleim blut
ich sei so wohlig warm
wie eine drachenhöhle
meinst du
wenn mein feuer an dir klebt
und dich durch das dunkle unterholz
wie in einem märchenwald gewagt hast
wie du sagst
ich weiß nicht ob ich komme
von der reibung
längst bist du nicht mehr in mir
aber meine brustwarzen brennen vor erregung
wenn du mich beißt
meine härchen beobachtest
wie sie sich im schauer sträuben
mahagoni auf porzellan
es regnet nicht mehr draußen
ich grab mich in das kupferne federbett auf deiner brust
wir schlafen ein auf einem gemälde von nitsch
sonntag nachmittag ist es am schönsten
(c) Beitragsbild: Jenny Ondionline via flickr CC BY 2.0
Erschienen in: Im Fluss